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Eigene Berichte

„Fabian. Der Gang vor die Hunde“ (E. Kästner)

Exzessives Treiben nach Lebenshunger bei Nacht, hartes Schuften in unterbezahlten Jobs bei Tag - das unmoralische Leben um 1920 in Berlin und mittendrin: ein Moralist, Fabian. Inwiefern sich dieser gegen die gesellschaftlichen und politischen Hürden zur Zeit der Weimarer Republik durchsetzen kann, wird in dem Stück „Fabian. Der Gang vor die Hunde“ von Erich Kästner illustriert. „Die Geschichte eines Moralisten“ - der Titel der Neuauflage - verfolgten auch die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe in Begleitung ihrer Deutschlehrkräfte am Donnerstagabend, dem fünften Dezember 2019, im Theater am Dannhalm in Jever.

Trotz sehr erheiterter Stimmung durch die ein oder andere anstößige Szene des Nachtlebens, kam dennoch eine Erkenntnis zum Ausdruck, denn Kästner karikiert in seinem Stück die Situation kurz vor der nationalsozialistischen Machtübernahme, in der die Verdrossenheit des Alltags im Nachtleben unmoralisch verdrängt wird. Mit seiner Hauptfigur Fabian porträtiert er die Passivität derjenigen, die die gesellschaftliche Situation als problematisch erkannt haben und diese verändern könnten, die Chance jedoch nicht ergreifen. Die schauspielerische Leistung der Landesbühne Nord stieß auf universelle Sympathie und Honorierung und trug zu dem einmaligen, unvergesslichen Theatererlebnis bei.

Bericht von Janna Lüken, Q1

Großer Andrang und viele Weihnachtsaktionen auf dem 4.Weihnachtsbasar unserer IGS

Eine vom Jahrgang 5 festlich geschmückte Schule und den Duft von gebrannten Mandeln, Punsch, Crêpes und Bratwürstchen erlebten die zeitweise bis zu 2500 Besucher des 4. Weihnachtsbasars unserer IGS am 28. November 2020. Schon Wochen im Vorfeld hatten die Kinder im Unterricht, den AG- und WPK-Kursen und in ihrer Freizeit geplant, geübt und gebastelt. Die wunderbaren Ergebnisse konnten dann endlich am langersehnten Weihnachtsbasar, verteilt auf beide Pausenhallen, präsentiert werden. Mehr als 40 tolle Verkaufsstände, gepaart mit beachtenswerten und vom Publikum lautstark honorierten Aufführungen der IGS-Schülerband, der Tanz-AG und Akteure aus Jahrgang 6, verwandelten unsere Schule an diesem Tag zu einer bunten vorweihnachtlichen Attraktion der besonderen Art. Besonders die Vielzahl der unterschiedlichen Angebote ließen die drei Stunden von 14.00 bis 17.00 Uhr wie im Fluge vergehen. Das umfangreiche Angebot umfasste neben vielen kulinarischen Leckerbissen, auch Filz- und Näharbeiten, Weihnachtskarten, Schmuck, Weihnachtsdekoration, Mitmachaktionen, Kinderschminken und, und, und…

Im vergangenen Projektzeitraum wurde unsere Schule erneut als „Umweltschule in Europa“ ausgezeichnet. Die Themen des Umweltschutzes und die Bildung für nachhaltige Entwicklung spielen für uns eine wichtige Rolle, daher streben wir immer nach neuen Möglichkeiten diese Themen in unseren Schulalltag zu integrieren.

Um diese Auszeichnung „Umweltschule in Europa“ zu erhalten, sind wir als Schule aufgefordert alle zwei Jahre neue Ideen und Projekt aus dem Bereich Umweltschutz in unser Schulleben zu etablieren. Seit dem Jahre 2011 nehmen wir bereits erfolgreich an diesem Wettbewerb teil.

Im vergangenen Projektzeitraum haben wir uns die „Intensivierung der Schulgartennutzung“ und die  „Auswirkungen von Müll auf unsere Umwelt“ als Ziele gesetzt.

„MuKuBi on KulTour“ ist ein neues „Projekt“ des Fachbereichs musisch-kulturelle Bildung. Es ist die Implementierung einer gemeinsamen (außerschulischen) Veranstaltung, an der alle Lehrkräfte teilnehmen, die im Fachbereich mitwirken. Unser Ziel ist es, kulturelle Veranstaltungen in der Region zu besuchen und einen geselligen Abend miteinander zu verbringen.  

Für unseren ersten kulturellen Abend steuerten wir das Staatstheater Oldenburg an. Die vielversprechende und in der lokalen Presse hochgelobte Inszenierung der „Comedian Harmonists“ konnten wir uns nicht entgehen lassen. Da aber Kultur  – bekanntlich! – im Magen beginnt, besuchten wir vorab ein italienisches Restaurant, um nach einem langen Arbeitstag Körper und Geist bei gutem Essen und tiefgründigen Gesprächen zu stärken und anzuregen.

„Irgendwo auf der Welt“ … Genauer gesagt: im Berlin des Jahres 1927. Der gerade einmal 21-jährige Harry Frommermann sucht über ein Inserat im Lokalanzeiger „schön klingende Stimmen für einzig dastehendes Ensemble“. Sein Ziel? Ein deutsches Pendant der US-amerikanischen Gruppe Revelers zu gründen. Das Ergebnis? Ein Vokalensemble, das mit einem für Europa völlig neuen Gesangsstil Musikgeschichte schreibt: die Comedian Harmonists!

Doch aller Anfang ist schwer und so steht für Harry, Ari, Erich, Roman, Robert und den Pianisten Erwin zunächst einmal üben, üben und noch mal üben auf dem Programm. Denn was sie sich zum Ziel gesetzt haben, tönt zwar unbeschwert, ist in der Herstellung jedoch überaus aufwändig: nur vom Klavier begleiteter A-cappella-Gesang, der textbestechend wie intonationssicher sein will. Zunächst als Teil der lebendigen Berliner Revueszene, später in Soloprogrammen und zunehmend gefragten Schallplattenaufnahmen, arbeiten sich die Comedian Harmonists an die Spitze der Unterhaltungsmusik – „Einmal schafft’s jeder!“ Doch während sie in ihren Liedern die unbeschwerte Leichtigkeit des Seins feiern und 1933 mit 150 Konzerten auf dem Gipfel des Erfolgs ankommen, wird ihre Existenz zunehmend durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten bedroht. Ein deutsches Auftrittsverbot für die „Nichtarier“ Erich, Harry und Roman stellt die Gruppe schließlich vor ihre schwerste Entscheidung: Heißt es nun „Ein Freund, ein guter Freund“ oder „Auf Wiedersehen, my Dear“?

Auch ein schöner Abend geht – nach der vierten Zugabe! – leider irgendwann zu Ende. Aber alle Kolleginnen und Kollegen waren sich einig, dass „MuKuBi on KulTour" fortan regelmäßig stattfinden soll.