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Brandreden

Es brannte im Deutschkurs des 10. Jahrgangs…

…zumindest brannte es den SchülerInnen unter den Nägeln: Zum Abschluss einer Unterrichtseinheit zum Thema Rhetorik haben die SchülerInnen des 10. Jahrgangs Brandreden zu selbstgewählten, ihnen wichtigen Themen verfasst. Die  mit viel Engagement gehaltenen Reden zeigten, wie vielfältig und lebendig das Interesse an gesellschaftlichen Themen unter der Schülerschaft ist. Die Reden betrafen Themen wie beispielsweise den Klimawandel, Datenschutzregelungen, Mobbing oder Umweltverschmutzung. Im Anschluss an die Reden entbrannten vielfach heiße Diskussionen, die zeigten, dass die Themen bei vielen SchülerInnen einen Nerv trafen. Eine Auswahl der Reden finden Sie hier.

Es brannte im Deutschkurs des 10. Jahrgangs…

…zumindest brannte es den SchülerInnen unter den Nägeln: Zum Abschluss einer Unterrichtseinheit zum Thema Rhetorik haben die SchülerInnen des 10. Jahrgangs Brandreden zu selbstgewählten, ihnen wichtigen Themen verfasst. Die  mit viel Engagement gehaltenen Reden zeigten, wie vielfältig und lebendig das Interesse an gesellschaftlichen Themen unter der Schülerschaft ist. Die Reden betrafen Themen wie beispielsweise den Klimawandel, Datenschutzregelungen, Mobbing oder Umweltverschmutzung. Im Anschluss an die Reden entbrannten vielfach heiße Diskussionen, die zeigten, dass die Themen bei vielen SchülerInnen einen Nerv trafen. Eine Auswahl der Reden finden Sie hier.

K. Harms

Ich bin Christ ! Atheist sein, kann doch jeder !

Ein herzliches Willkommen an dieser Stelle. Ich bin dankbar darüber, dass ihr so zahlreich erschienen seit. Mit dem heutigen Tag möchte ich mit euch einmal genauer auf die Christen und die steigende Anzahl an Kirchenaussteigern schauen.

Ich habe es schon oft erlebt, ob in der Schule oder gemeinsam unterwegs mit anderen, Leute fragten mich warum ich den ein Gläubiger Christ, ein Katholik sei. Sie meinten, dass der ganze Unsinn mit der Kirche und der Bibel doch nur vollkommener Quatsch sei und nicht bewiesen sei. Und dass die Katholische Kirche eh nur für viel Elend und leid verantwortlich war. Oftmals antwortete ich ihnen, dass die Kirche für mich eine zweite Familie, ein Wohlfühlort, eine Oase sei. Und dass ich es wertschätze in so einer Gemeinschaft sein zu dürfen, in so einer Leben zu dürfen. Auch könne sich jeder positiv verändern. Und deshalb Frage ich euch, wie lange wollen wir uns diese Fragerei und Verleugnung noch gefallen lassen?

Ich möchte es nicht länger hinnehmen, dass unser Glaube verleugnet, verneint wird. Ich möchte es nicht länger hinnehmen, mich für meinen Glauben, meine Religion, mein Konfession rechtfertigen zu müssen. Und ich möchte es nicht länger hinnehmen, dass die Leute immer nur auf die negativen, schlechten Seite der Dinge schauen.

Ja, es gibt Leute, die zweifeln daran, dass Jesus wirklich gelebt hat, sie zweifeln auch daran, dass die Geschichten aus der Bibel stimmen. Uns sie zweifeln auch daran, dass eine Kirche sowie die Katholische sich verändert, reformiert hat.

Diese Leute sollten sich mal fragen, stimmt wirklich alles was um mich herum passiert ? Wenn sie nicht an die Geschichten aus der Bibel glauben, es gibt auch noch andere Sachen ,die genauso wie diese passiert sein sollen, für die es aber auch nur wenige oder keine Beweise gibt. Diese Leute sollten sich auch Fragen, wie es ist, zu so einer tollen Glaubensgemeinschaft dazu zu gehören. Auch sollten sich diese Leute Fragen, ob es wirklich so schlimm für sie ist, gläubig zu sein? Alleine 2016 sind 352 000 Leute aus der christlichen Kirche ausgetreten wohingegen nur 31 000 Leute eingetreten sind. Alle Leute haben wie alle anderen Gläubigen an den meisten Christlichen Feiertagen frei, doch meistens wissen sie noch nicht mal weshalb sie frei haben oder es ist ihnen einfach ausgedrückt egal. Ich finde, dass dies alles nicht länger hinzunehmen ist.

Ich appelliere daher an euch alle, dass ihr mit Toleranz an den Glauben anderer ran geht. Auch appelliere ich an euch, mal hinter die Fassaden zu schauen und euren eigenen Schatten zu überspringen um die Konfession, den Glauben, die Religion eines anderen zu verstehen, in sie Einsicht zu bekommen. Ich appelliere an euch, dass ihr die Werte der anderen Schätzt auch wenn ihr Atheisten seit, denn jeder glaubt an das, an das er glauben will.

Ich bedanke mich für eure Aufmerksamkeit.