An zwei Tagen haben unsere Jahrgänge 5 und 6 „Patricks Trick“ in unserer großen Pausenhalle durch die Junge Landesbühne dargeboten bekommen. Das mobile Theaterstück hat über die Dauer von 50 Minuten das Thema „Anderssein“ thematisiert. Besonders an der Darbietung war, dass jede Klasse im direkten Anschluss eine Nachbesprechung (inkl. szenischem Spiel) mit einem Theaterpädagogen der Jungen Landesbühne durchführt hat.
Details zum Theaterstück:
„Der zwölfjährige Patrick belauscht nachts seine Eltern bei einem Gespräch in der Küche und erfährt, dass er einen kleinen Bruder bekommen wird. Allerdings scheint – den besorg- ten Blicken seiner Mutter nach zu urteilen – mit diesem irgendetwas nicht zu stimmen. Pat- rick hat viele Fragen und sucht nach Unterstützung, denn eines weiß er ganz genau: Er möchte ein großer Bruder sein, auf den man zählen kann!“
Anmerkungen Katrin Preuß (Fachbereichsleitung Deutsch):
Die Kooperation zwischen der IGS Friesland Nord und der Landesbühne Nord besteht bereits seit 2016. Alle Jahrgänge der Schule besuchen seither mindestens einmal pro Schuljahr eine Theateraufführung. Die Fachkolleginnen und -kollegen erhalten zu jedem Stück Material für die Vor- und Nachbereitung.
Darüber hinaus hat jeder Oberstufenkurs auf erhöhtem Niveau die Möglichkeit der Übernahme einer Pa- tenschaft. Hier begleiten die Schülerinnen und Schüler die Entstehung des Stücks von den ersten Proben bis zur Premiere. Die Kooperation mit der Landesbühne beinhaltet auch einen regelmäßigen Austausch zum Programm zwischen der Landesbühne und den Fachkollegen auf Dienstbesprechungen.
Anmerkungen Sebastian Wenzel (Leiter der Sekundarstufe I):
Generell haben Theateraufführungen in allen Jahrgängen an der IGS einen hohen Stellenwert, weil unsere Schülerinnen und Schüler ihre Wahrnehmung, ihr soziales Verhalten, ihre Dialogfähigkeit und ihren Humor schulen. Im aktuellen Stück der Landesbühne kommen noch der Umgang mit dem Unbekannten und Fremden sowie Empathiefähigkeit hinzu.
Mit den Theaterpädagogen der Jungen Landesbühne nun auch noch im Nachgang des Stückes selbst Theater zu spielen, ist pädagogisch überaus sinnvoll, gibt es doch unseren Schülern die Möglichkeit Erlern- tes zu vertiefen und Unverstandenes nachzubesprechen.
Schüleranmerkungen:
Ella Beckmann (6.4)
Im Stück ging es um einen kleinen Jungen mit dem Namen Patrick. Er hat erfahren, dass sein kleiner Bru- der mit einer Behinderung auf die Welt kommen würde. Patrick hat dann viele Leute gefragt, was er tun kann damit es seinem kleinen Bruder gut geht.
Olivia Doerks (6.4)
Überrascht hat mich, dass die beiden Schauspieler viele verschiedene Rollen gespielt haben und sie mit so wenigen Dingen ausgekommen sind.
Lotta Hahn (6.4)
Mir hat gefallen, dass wir direkt im Anschluss Fragen an die beiden Schauspieler stellen durften. Meine Klasse hat zum Beispiel gefragt, wie lange sich die Beiden auf das Stück vorbereitet haben und ob man als Schauspieler auch privat befreundet ist – das hatten wir noch nie.
Omar Kaddour (6.4)
Im Workshop durften wir die Rolle der Schauspieler übernehmen und Szenen aus dem Stück selbst nach- spielen. Mit den übergroßen Legeosteinen haben wir dann auch Dinge nachgebaut, die wir auf der Bühne gesehen haben – das war toll.