Für den Wettbewerb haben sich die Schüler mit zwei großen Projekten befasst. Und die haben sie nachhaltig geprägt.
Früher hat sich Niklas sehr ungesund ernährt. Das gibt er lachend zu. „Aber nach den Projekten in der Schule habe ich gemerkt: auch gesundes Essen kann sehr lecker sein.“ Und damit ist der 14-Jährige nicht der einzige.
Genau das war auch ein Ziel der IGS Friesland Nord, als sie erneut am Wettbewerb „Umweltschule in Europa“ teilnahm – und nun zum dritten Mal ausgezeichnet wurde. Bereits seit 2011 nimmt die Schule daran teil.
„Als Voraussetzung müssen sich die Schüler mit zwei großen Projekten befassen“, erklärte Björn Alberecht, Fachbereichsleiter Naturwissenschaft an der Schule. Im Zeitraum 2015 bis 2017 waren das zum einen der Ausbau des Schulgartens mitsamt Kräuter für die Mensa und einem Maronenbaum. Darum hat sich die Garten-AG überwiegend gekümmert.
Zum anderen haben die Schüler auf nachhaltige und gesunde Ernährung in der Schule geachtet. Dazu führte die achte Klasse das Projekt „Klimafresser“ zur Sensibilisierung für den Zusammenhang von Globalisierung, Nahrungsmittelproduktion und Klimawandel durch. Der damalige siebte Jahrgang beschäftigte sich gemeinsam mit dem Regionalen Umweltzentrum (RUZ) in Schortens mit dem Projekt „gesundes Frühstück“. „Da haben wir selbst eine Nuss-Nougat-Creme ohne Zucker hergestellt“, sagt Niklas. „Das hat viel Spaß gemacht – und es war lecker.“
Auch Pascal hat sein Essverhalten durch das Projekt verändert. „Ich esse jetzt mehr Salat.“ Und Romina weiß nun, wie ungesund die Energy-Drinks sind, die sie regelmäßig getrunken hat. „Es ist gut zu wissen, was man seinem Körper gibt.“
Da all das bei den Schülern so gut ankommt, steht schon jetzt fest: die Schule soll auch Umweltschule bleiben. Nach den Herbsteferien wird sich erneut für zwei weitere Jahre bewerben. „Dann werden wir auf jeden Fall mit dem Schulgarten weiterarbeiten“, sagte Lehrerin Alina Meyer.